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Jeßnitz (Anhalt)

Gründung: 1680

1680 legte die jüdische Bevölkerung der Stadt einen „Guten Ort“ am „Strenggraben nahe beim Flößgen“ an. 1773 erwarb die Gemeinde die Gebäude der ehemaligen Pulvermühle und erweiterte durch einen zusätzlich erworbenen Ackerstreifen das Gelände. Eine Trauerhalle wurde errichtet. 1886 erhielt der Begräbnisplatz eine Bruchsteinmauer, die ein Gemeindemitglied finanzierte.

Die Ruhestätte in der Schlossstraße wurde während der nationalsozialistischen Herrschaft geschändet. Nach 1945 sind einige Grabsteine wieder aufgestellt worden. Das erhalten gebliebene Friedhofsgebäude übernahm 1972 die Neuapostolische Kirche.

Jüdischer Friedhof
Jüdischer Friedhof
Ehemaliges Friedhofsgebäude
Ehemaliges Friedhofsgebäude