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Köthen (Anhalt) – Landesverband Jüdischer Gemeinden
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Köthen (Anhalt)

Alter jüdischer Friedhof in der Trautmannstraße
Gründung: um 1777

Der „Gute Ort“ befand sich in der Trautmannstraße „Am Welschen Busch“ und wurde um 1777 angelegt. Im Jahr 1825 machte sich eine Erweiterung erforderlich. Der Friedhof wurde bis 1888 belegt. Er verfiel nach und nach. Mauer- und Grabsteinreste wurden nach 1945 wahrscheinlich zum Auffüllen von Straßenanlagen verwendet. Bei Bauarbeiten 1988 tauchten Bruchstücke der Grabsteine wieder auf und wurden verwahrt. Heute befindet sich dort eine Grünfläche.

Neuer jüdischer Friedhof in der Maxdorfer Straße
Gründung: 1888

Am 7. Juli 1888 fand auf diesem Friedhofsareal die erste Beisetzung statt. Der Friedhof besitzt eine Trauerhalle. Es ist ein von einer Kuppel gekröntes Gebäude, welches neben klassizistischen Formen auch maurische Elemente besitzt. Entstanden ist es ebenfalls 1888.

Bei der Schändung der Anlage im Jahr 1925 trugen etwa 30 Steine Beschädigungen davon. 1933 und 1945 riss man die Friedhofsmauer ein.

Heute sind noch 134 Grabstellen und 10 Grabstellen für Kinder zu finden. Obwohl das Gelände gepflegt ist, sind viele der Steine mit Efeu bewachsen und die Sandsteine zusätzlich durch Witterungseinflüsse und Umweltbelastungen geschädigt.

Trauerhalle auf dem jüdischen Friedhof
Trauerhalle auf dem jüdischen Friedhof