Gründung: 1870
Der jüdische Begräbnisplatz wurde 1870 in Leopoldshall (damals noch ein selbstständiger Ort) in der Hecklinger Straße angelegt. Er grenzte direkt an den städtischen. 1872 fand die erste Beerdigung statt. Durch die Lage des Friedhofs auf dem Gebiet des Freistaates Anhalt, die Stadt Staßfurt gehörte zur Provinz Sachsen, kam es über einen längeren Zeitraum zum Streit zwischen diesen beiden Ländern. Die Toten wurden von der jüdischen Gemeinde Staßfurt jedoch weiter auf dem Friedhof beigesetzt.
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Friedhof mehrfach geschändet, jedoch nicht restlos zerstört. Er besteht heute noch. Er ist von einer Mauer umgeben. Neben dem Eingangstor befindet sich eine Tafel mit der Inschrift:
„Jüdischer Friedhof der Städte Leopoldshall und Staßfurt.“