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Wörlitz

Gründung: 1719

Die jüdische Gemeinde legte ihren „Guten Ort“ 1719 auf einem Ackerteil der Familie Hirsch an, welcher links der Straße von Wörlitz nach Oranienbaum lag. Auch die kleine israelitische Nachbargemeinde in Oranienbaum nutzte diese Ruhestätte. 1790 baute Erdmannsdorff auf der Friedhofsanlage eine Beerdigungshalle. Auch die Ummauerung des Friedhofs entstand nach seinen Entwürfen.

1938 wurde der Begräbnisplatz von den Nationalsozialisten zerstört, die Grabsteine zerschlagen und als Pflasterungsmaterial verwendet. Eine Grabplatte und ein alter Brunnen blieben erhalten. Bei Bauarbeiten wurden 1987/88 zahlreiche große Grabsteinbruchstücke gefunden und sichergestellt. Die Friedhofsbauten und die Ummauerung stehen heute unter Denkmalschutz.