Mit einem Artikel im Amtsblatt rief die Stadt Wörlitz 2003 dazu auf, alle noch vorhandenen Fragmente der geschändeten Grabsteine des jüdischen Friedhofs ausfindig zu machen, damit sie an ihren rechtmäßigen Platz zurückkehren können. Unter Leitung des Pfarrers Dietrich Bungeroth und der Architektin Anne Sommer entstand so eine Gedenkstätte an der Stelle, wo sich früher der jüdische Friedhof befand.
Heute findet man in dem Denkmal, das am 8. November 2010 eingeweiht wurde, 34 Grabsteine an der Innenseite der neu errichteten Stahlwand. An der Außenseite wurden Tafeln angebracht, die über den damaligen Friedhof, die historische jüdische Gemeinde und die Gedenkstätte informieren. Die Inschrift „Gedenke, vergiss nie – זכור לא תשכח“ am Eingang des Denkmals besagt: Gedenke den Toten und vergiss
nie, was den Juden widerfahren ist.
Faltblatt des Denkmals: http://www.bankertsommer.de/bilder/1_judfried_faltblatt.pdf
(siehe auch Projekt Toleranzweg Wörlitz)