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Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Halle, Max Privorozki, erhält den Landesverdienstorden von Ministerpräsident Dr. Haseloff

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff überreichte am Mittwoch, dem 17. September 2025 in der Magdeburger Staatskanzlei den Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt an eine Bürgerin und sechs Bürger. An der feierlichen Veranstaltung nahm auch Staatsminister und Minister für Kultur, Rainer Robra, teil.

Zu den Geehrten zählt auch unser geschätzter Kollege, langjähriger Wegbegleiter und Freund Max Privorozki. Der 62-jährige Mathematiker wird für seinen jahrzehntelangen Einsatz für das jüdische Leben, den interreligiösen Dialog und sein unermüdliches Engagement im Kampf gegen Antisemitismus ausgezeichnet.

Seit 1999 ist er Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Halle (Saale) und zugleich deren Geschäftsführer. Von 2007 an war er zunächst kommissarischer Vorsitzender des Landesverbandes Jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt und von 2009 bis 2024 dessen Vorsitzender. Auf Bundesebene hat er fast 20 Jahren den Landesverband im Zentralrat der Juden in Deutschland vertreten und ist zudem Mitglied der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V.

Er gab den Anstoß zur Gründung des Freundeskreises Leopold-Zunz-Zentrum e.V. und trug maßgeblich zur Etablierung der Jüdischen Kulturtage zunächst in Halle und später im gesamten Land Sachsen-Anhalt bei. Heute ist er Mitglied im Beirat des Projektes „Jüdische Kultur in Sachsen-Anhalt“.

Das Wichtigste ist jedoch: Max Privorozki ist ein Mensch, der unermüdlich für die jüdische Gemeinschaft in Deutschland gewirkt hat und weiterhin wirkt. Er ist ein mutiger Kämpfer gegen Antisemitismus und ein unerschütterlicher Vertreter von Demokratie, Toleranz und Dialog. Trotz seiner vielfältigen Aufgaben nimmt er sich Zeit für Führungen, Gespräche, Diskussionsrunden und Interviews. Er ist präsent, sichtbar und ansprechbar – sowohl in der jüdischen Gemeinschaft als auch im öffentlichen Leben.

Max Privorozki genießt hohes Ansehen. Er kennt die Menschen – von den Mitgliedern der jüdischen Gemeinden bis hin zu führenden Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Gesellschaft – und wird für seine klare Haltung und sein langjähriges Engagement über alle Ebenen hinweg sehr geschätzt.

Wir gratulieren unserem Max von Herzen zu dieser hohen Auszeichnung und wünschen ihm vor allem Gesundheit und Kraft, damit er die jüdische Gemeinschaft auch weiterhin mit Tatkraft und Engagement bis 120 Jahren unterstützen kann.

Mazal Tov, lieber Max!