Alter jüdischer Friedhof in Neundorf (Anhalt) bei Staßfurt
Gründung: um 1830
Die jüdischen Familien besaßen schon etwa um 1830 einen Friedhof. Er lag am Rand der Gemarkung Güsten bei der Nachbargemeinde Neundorf. Das Flurstück trägt noch heute die Bezeichnung „Judenbusch“.
Neuer jüdischer Friedhof in Güsten
Gründung: 1880
Der neue „Gute Ort“ in der Rathmannsdorfer Straße wurde 1880 angelegt. Die erste Bestattung erfolgte ein Jahr später. Im Jahr 1928 befanden sich auf dem Areal 28 Gräber. Die Ruhestätte wurde von den Nationalsozialisten geschändet.
Heute sind auf dem Friedhof keine Grabstellen mehr erkennbar. Rechts und links des Eingangs sind Tafeln mit Angaben zur Geschichte des Friedhofes angebracht. In der Umfassungsmauer sind Grabsteinfragmente eingelassen. Ein Granitgedenkstein erinnert an die ermordeten jüdischen Opfer.