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Terror in Magdeburg. Stellungnahme des Landesverbandes Jüdischer Gemeinden

Mitglieder der Jüdischen Gemeinden sind am Schabbat in den Synagogen und bekommen Nachrichten meistens mit Verspätung. Die Horrornachricht vom Weihnachtsmarkt in unserer Landeshauptstadt Magdeburg kam jedoch schnell, unerwartet und machte uns nicht nur traurig, sondern auch wütend: Wieder und wieder Hass auf Menschen, Hass aufs Leben, Heimtücke und Mord besuchen uns kurz vor oder während der Feiertage – egal, ob christlichen, jüdischen oder nichtreligiösen.

Der Landesverband Jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt und alle Jüdinnen und Juden in Sachsen-Anhalt sprechen den Opfern des schrecklichen Anschlags sowie ihren Angehörigen unser tief empfundenes Beileid aus. Wir bitten den Ewigen um Gesundheit und baldige Genesung für alle Verletzten. Mit all unseren Gedanken und Gebeten sind wir in diesen schweren Stunden bei den Betroffenen und ihren Familien.

Dieses abscheuliche Verbrechen hat die jüdische Gemeinschaft unseres Bundeslandes zutiefst erschüttert. Wir erwarten von der Polizei und Justiz, aber insbesondere von den Politiken die härte Reaktion, die lückenlose Aufklärung und die weitgehenden Konsequenzen nach diesem furchtbaren Anschlag.

Genauso wie nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle oder nach dem Anschlag auf dem Breitscheidplatz in Berlin sind wir überzeug: das Leben und das Licht sind stärke als der Tod und der Hass!